Fünf Medaillen bei Landesmeisterschaften
Fünf Medaillen bei Landesmeisterschaften
Fünf Medaillen bei Landesmeisterschaften
Am 21.01.2023 fanden die offenen Landesmeisterschaften der Jugend und Männer sowie Frauen in Halle statt. Der RSV Stendal 07 schickte über ein Dutzend Starter in das Turnier. Sie brachten fünf Medaillen in die Altmark.
In diesem Jahr wurden nach den Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie wieder im normalen Stil Landesmeisterschaften ausgerichtet. Der Landesringerverband Sachsen-Anhalt wählte den SV Halle und die TSG Halle-Neustadt als Ausrichter für das Mammutevent aus. Über 200 Sportlerinnen und Sportler aus Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen und ganz Sachsen-Anhalt versammelten sich in der Saalemetropole.
Der RSV Stendal 07 schickte 13 Athleten über die Waagen. Die Betreuung an den Ecken übernahmen Dirk Müller, Stev Berghoff, Oleg Furdui und Thomas Schulz.
Am Vormittag wurden die Titelkämpfe im freien Stil ausgetragen. Hierbei sind Angriffe am gesamten Körper zulässig. Bei den Männern stellten sich vier Stendaler der Konkurrenz. Hamid Sadequi (70 kg) ging nach längerer Absenz wieder auf die Matte. Er erreichte den siebten Platz. Tamim Yousafzai (74 kg) rang seine erste Landesmeisterschaft. Mit einem Sieg durch technische Überlegenheit gegen Leonid Grenz (WSG Salzwedel) und zwei Schulterniederlagen kam er auf Rang vier. Erst im Finale wurde Jonas Berghoff (86 kg) gestoppt. Hier musste er sich Islam Yakhyaev (1. Luckenwalder SC) geschlagen geben und gewann so die Silbermedaille. Maximilian Ptak (92 kg) startete mit einem Schultersieg über Maik Bertram (1. Bitterfelder RV) in die Meisterschaft. Es folgte eine Niederlage gegen Dragos Avornicu (SV Halle). Somit wurde Ptak Vize-Landesmeister.
Bei den Kadetten (15 bis 17 Jahre) trugen sich fünf Stendaler in die Turnierlisten ein. Daniyl Madtzehora (55 kg) hatte acht Gegner in seiner Gewichtsklasse. Souverän gewann er seine ersten drei Kämpfe und sicherte sich somit den Finaleinzug. Hier stand Finn Weiß (FC Erzgebirge Aue) in der anderen Mattenecke. Der Sachse agiert selbstbewusst und nutzte einen kleinen Moment der Unachtsamkeit des Altmärkers – Schulterniederlage. Somit erhielt Madtzehora Silber. Tommy Lengen (60 kg) wechselte neu in diese Altersklasse und musste feststellen, dass die Trauben sehr hoch hängen – neunter Platz. Im Limit bis 65 Kilogramm gingen zwei Stendaler über die Waage. Sie musste ein nordisches Turnier („Jeder gegen jeden.“) mit fünf Teilnehmenden ringen. Marius Potas verletzte sich im ersten Kampf und musste aufgeben. Er wurde Fünfter. Sifathulla Mohamad gewann zwei Begegnungen und verlor zwei Begegnungen. Damit wurde er in der Endabrechnung Dritter. Karl Schulz (92 kg) muss sich an die neue Altersklasse und das taktische Ringen gewöhnen. Er wurde nach vier Kämpfen Fünfter.
Drei B-Jugendliche aus der Hansestadt zeigten Ihr Können. Kerim Alkhanov (35 kg) konnte zwar bei seiner ersten Landesmeisterschaft Techniken ziehen und Punkte ergattern. Leider reichte es noch nicht für einen Sieg. Er wurde Vierter. Mustafa Nazari (48 kg) musste sich elf Gegnern stellen. Trotz eines Schultersiegs über Luka Kozold (AC Germania Artern) musste er zwei Niederlangen einstecken – Rang sieben. Für Marin Rotari (62 kg) waren die Gegner leider etwas zu stark. Er kam auf Platz neun.
Am Nachmittag fanden die Titelkämpfe im griechisch-römischen Stil statt. Hierbei sind nur Angriffe von der Hüfte bis zum Scheitel erlaubt. Karl Schulz ging erneut bei den Kadetten in der Gewichtsklasse bis 92 Kilogramm an den Start. Er wurde erst im Finale von Erik Skotarzak (FC Erzgebirge Aue) gebremst und gewann Silber.
Trainer Stev Berghoff zeigte sich zufrieden mit den gezeigten Leistungen: „Wir haben in den letzten Wochen das Training intensiviert und alle Sportler haben gut gekämpft, auch wenn nicht alle eine Medaille erreicht haben. In den nächsten Wochen entscheiden wir, ob der eine oder andere sich auch bei den Mitteldeutschen Meisterschaften beweisen darf.“
Die Ausrichtung dieser Meisterschaft stellte aufgrund der großen Zahl der Teilnehmenden eine Herausforderung dar. Leider konnten die Hallenser keinen guten Rahmen bieten. Mit mehr Sportfreunden an den Matten und in der Halle lässt sich dies in Zukunft verbessern.
Ein Dank für die Bereitstellung der Fahrzeuge gilt dem Autohaus Honda Dehn und dem Busunternehmen Lösch. Die beiden Stendaler Kampfrichter Tim Jacobs und Christoph Krumrey waren auch im Einsatz – vielen Dank.