Karl Schulz im Landesteam Sachsen-Anhalt

Der KAV Mansfelder Land richtete damit die zweite Deutsche Meisterschaft im Landesringerverband Sachsen-Anhalt (LRV SAH) aus. Die erste Deutsche Meisterschaft wurde 2021 vom RSV Stendal 07 ausgerichtet.

Die Länderteams bestanden aus bis zu zwölf Athletinnen und Athleten. Dabei fanden jeweils vier Kämpfe im freien Stil, im griechisch-römischen Stil und im weiblichen Ringkampf statt. Sechs Ländervertretungen hatten sich auf den Weg gemacht, sodass ein nordisches Turnier („jeder gegen jeden“) ausgetragen wurde.

Das Team des LRV SAH wurde von den Landestrainern Martin Wölfer und Javid Feyziyev an den Matten betreut. Dazu gehörten Franz Kühne, Elias Niemann, Nick Brederlow, Emma Möckel, Max Karl Felgendreff, Paul Sievert, Stelle Dietrich, Jonny Nguyen, Kian Hinderberger und auch der Stendaler Karl Richard Schulz. Sie haben untereinander mitgefiebert, wie ihre Teammitglieder jeweils ringen und ob sie sogar gewinnen können. Bei jedem gewonnenen Kampf erhielt das Team einen Punkt.

Die erste Partie am Freitagabend wurde gegen Brandenburg absolviert. Hier traf Schulz auf Toralf Reich. Im ungeliebten griechisch-römischen Stil musste der Stendaler sich dem Sportschüler aus Frankfurt (Oder) geschlagen geben. Sachsen-Anhalt verlor 4:8 gegen Brandenburg.

Die Kämpfe wurden am Samstag fortgesetzt. Es kam zum Aufeinandertreffen von Sachsen und Sachsen-Anhalt. Da Sachsen in der Gewichtsklasse bis 110 Kilogramm keinen Sportler stellen konnte, gewann Schulz kampflos. Insgesamt gewann Sachsen mit 10:2. Im Kampf gegen Südbaden musste Karl Richard Schulz die vollen vier Minuten Kampfzeit absolvieren. Am Ende stand es 5:1 nach Punkten und Schulz gewann. Den Länderkampf verlor der LRV SAH mit 2:10.

Sehr spannend war die Begegnung von Schulz gegen Maximilian Haupt aus Bayern. Als der Bayer im Standkampf Gegendruck bot, konnte Schulz ihn mit einer Schleuder direkt in die gefährliche Lage bringen. Dann drücke er ihn auf die Schulten und als der Mattenpräsident den vom Kampfrichter festgestellten Schultersieg bestätigt hat, klopfte er ab. Damit gewann Schulz. Leider war dies der einzige Sieg für den LRV SAH in dieser Partie, die 1:11 ausging. Im letzten Kampf traf Schulz auf Dauerrivalen Alpay Eser aus Württemberg. Im griechisch-römischen Stil konnte der Württemberger den Standkampf für sich gestalten und Schulz musste sich auf Schultern geschlagen geben. Der Mannschaftskampf endete 9:3 für den späteren Gesamtsieger Württemberg.

Die Bilanz für Karl Richard Schulz war zufriedenstellend. Mit drei Siegen und zwei Niederlagen trug er positiv zum Ergebnis des LRV SAH statt. Insgesamt kam das Landesteam auf den sechsten Platz.

Thomas Schulz, der Präsident des LRV SAH, begleitete die Veranstaltung sowohl beim offiziellen Teil als auch hinter den Matten. Er fieberte bei allen Kämpfen mit. Ein weiterer Stendaler war an diesem Wochenende im Einsatz. Kampfrichter Christoph Krumrey war im Drei-Personen-Kampfgericht als Mattenleiter und Punktrichter aktiv.

Die Protokolle der einzelnen Mannschaftskämpfe können Sie hier abrufen.

Die Bilder stammen von Peter Thun.