Karl Schulz wird Sechster bei DM
Karl Schulz wird Sechster bei DM
Die besten 146 Ringer der U17 (15 bis 17Jahre) aus ganz Deutschland versammelte sich vom 31.03.-02.04.2023 im sächsischen Werdau. Der AC Werdau hat die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften im freien Stil übernommen. Nach 286 Kämpfen standen die Titelträger fest.
Der RSV Stendal 07 schickte einen Sportler an den Start. Karl Schulz ringt im jüngsten Jahrgang der U17. Er sollte bei diesen Titelkämpfen „hereinschnuppern“. Das Turnier findet über drei Tage statt und ist somit etwas anderes als eine Landesmeisterschaft oder ein Pokalturnier. Zusätzlich ist das Niveau der Teilnehmenden sehr hoch. Schulz wurde von seinen Trainern Oleg Furdui und Thomas Schulz begleitet.
Am Freitagnachmittag fand das offizielle Wiegen statt. Danach war klar, dass in der Gewichtsklasse bis 92 Kilogramm neben Schulz sieben weitere Athleten am Wettkampf teilnehmen. Schulz ist der jüngste unter ihnen. Aufgrund der Lossituation hatte er keinen Kampf mehr am Freitag.
Am Samstag traf Schulz auf Erik Skotarczak (FC Erzgebirge Aue). Der Sachse konnte den Stendaler im Standkampf auf die Schutzzone stellen – ein Punkt für den Sachsen. Danach führt Schulz einen Takedown aus und beherrschte Skotarczak – zwei Punkte für Schulz. Aufgrund eines kurzen Moments der Unachtsamkeit übernahm der Sachse die Beherrschung im Bodenkampf und konnte mehrmals Beinschrauben durchführen. Somit gewann er technisch überlegen 12:2 nach Punkten. In der nächsten Begegnung stand Mick Junginger (KSV Unterelchingen) in der anderen Mattenecke. Schulz fand nicht richtig in den Kampf. Er hielt nicht mit voller Kraft gegen die Angriffe des Württembergers. Somit verlor er technisch unterlegen.
Am Sonntag fanden die Finalkämpfe statt. Schulz zog aufgrund seines Loses in das Finale um den fünften Platz ein. Hier musste er sich Thomas Ernst (SV Siegfried Hallbergmoos) stellen. Der Bayer machte einen physisch starken Eindruck, doch davon ließ Schulz sich nicht abschrecken. Im Standkampf neutralisierten sich die Kontrahenten, es fielen keine Punkte. Das Kampfgericht vergab die Aktivitätszeit an den Stendaler, da dieser leicht rückwärtsging. Jetzt hatte Schulz 30 Sekunden Zeit mindestens einen Punkt zu erkämpfen, ansonsten hätte Ernst einen Punkt erhalten. Ernst griff an und stellte Schulz ins Aus. Danach führte der Bayer eine Takedown aus. Im anschließenden Standkampf setzte Schulz einen Griff an und kam bei der Ausführung selbst in die gefährliche Lage. Aus dieser konnte er sich nicht mehr befreien – Schulterniederlage.
In der Endabrechnung belegte Karl Schulz den sechsten Platz. Sein Trainer und Vater Thomas ordnete die Leistung ein: „Ich bin stolz. In den letzten drei Jahren fanden fast keine großen Meisterschaften statt. Jetzt hat Karl einen Eindruck gewinnen können und kann im kommenden Jahr angreifen.“