Karl Schulz wird Vierter

Die offenen Mitteldeutschen Meisterschaften zogen viele Sportler an. Mit über 300 ausgetragenen Begegnungen bei den Männern und in der Altersklasse U17 wurde es ein Mammutturnier. Die 181 Starter kamen aus 34 Vereinen aus allen Teilen Deutschlands, zusätzliche startete eine Delegation aus Budapest bei dem Turnier.

Der RSV Stendal 07 schickte drei Athleten bei der U17 über die Waage. Sie wurden von ihren Trainern Thomas Schulz und Oleg Furdui betreut.

Danyil Matsehora trat mit 13 weiteren Sportlern in der Gewichtskasse bis 55 Kilogramm an. Im ersten Kampf stand Finn Scheibel (SV Preußen Berlin) in der anderen Mattenecke. Nach der vierminütigen Kampfzeit stand es 7:3 nach Punkten und der Stendaler gewann. Es folgte ein weiterer Punktsieg über Jonas Nürnberger (AC 1897 Werdau). Die nächsten beiden Begegnungen konnte Matsehora nicht für sich entscheiden und wurde so Siebter.

Sifat Momand (65 kg) hatte 16 Gegner in seinem Limit. Nach einer Schulterniederlage im Auftaktkampf gegen Ali Dzhegestaev (KFC Leipzig) sicherte er sich einen Sieg mit technischer Überlegenheit gegen Omar Shekib (Hauptstadtringer). Askhab Khalimov (RC Dessau) war der dritte Gegner des Stendalers. Beide belauerten sich und konnten einzelne Wertungen erzielen. Der Dessau drehte auf und punktete mehrmals hintereinander, sodass Momand sich geschlagen geben musste – Rang zehn.

Karl Schulz stellte sich der Konkurrenz in der Gewichtsklasse bis 92 Kilogramm. Sechs Teilnehmer trugen sich in die Turnierlisten ein, damit wurde ein nordisches Turnier „Jeder gegen jeden“ ausgerichtet. Gegen die beiden Sportler vom Vasas SC Budapest, Veress Bence und Szpisják Bence, konnte Schulz physisch nicht mithalten und verlor. Gegen Hendrik Jahn (1. SV Pößneck) heimste er einen Schultersieg ein. Schulz gewann ebenfalls auf Schultern die Begegnung gegen Mohamad Alfalah (KFC Leipzig). Der letzte Gegner war Erik Skotarzcak (FC Erzgebirge Aue). Schulz konnte keine geeignete Abwehr finden und musste den Auer gewinnen lassen. In der Endabrechnung kam der Stendaler auf den vierten Platz und hat viele wertvolle Erfahrungen in dieser neuen Altersklasse gewinnen können.

Trainer Oleg Furdui zeigte sich zufrieden mit den Leistungen der Stendaler Schützlinge: „Das Turnier war stark besetzt. Es gab viele gute Ringer. Wir haben mehrere Kämpfe gewinnen können und sind stolz darauf.“

Die beiden Stendaler Kampfrichter, Tim Jacobs und Christoph Krumrey, waren im Drei-Personen-Kampfgericht im Einsatz. Wie gewohnt zeigten sie eine souveräne Leistung.